Rinteln,

Sprengung des Ludwigsturms

Durchführung einer sprengtechnischen Niederlegung eines ausgedienten Aussichtsturms im Landkreis Schaumburg

Gruppenfoto der durchführenden Einsatzkräfte

Folgende, besondere Ausbildungsaufgabe für die Fachgruppe Sprengen Cuxhaven stand am Wochenende, vom 12.10.-13.10.2018, auf dem Dienstplan:

Die sprengtechnische Niederlegung eines 25 Meter hohen Aussichtsturms

Dieser Aussichtsturm befand sich in der Nähe von Rinteln (Landkreis Schaumburg) und wurde 1975 von der Gemeinde erbaut. Der mittlerweile baufällige Ludwigssturm hatte eine Grundfläche von 7,0 m x 5,5 m und wurde bereits vor einem Jahr auf Grund von Fäulnisschäden für die Öffentlichkeit gesperrt.

Der Turm wurde dem THW zu Ausbildungszwecken zur Verfügung gestellt. Unter der Leitung des THW-Sprengberechtigten, Herrn Sven Biskupek, und unter Mitwirkung der Fachgruppe Sprengen aus Cuxhaven sowie weiterer Sprengberechtigter aus den Ortsverbänden Hameln, Vlotho, Hannover, Bremen und Delmenhorst, wurde die Sprengung am Samstag, den 13.10.2018 durchgeführt.

Maßnahmen zur Vorbereitung der Sprengung wurden bereits am Freitag getroffen. Zu diesen Maßnahmen zählten z.B. das Erstellen von 48 Bohrlöchern und die Vorschwächung des Bauwerkes durch die zielgerechte Trennung von Verschwertungen.

Sonstige Maßnahmen, wie z.B. die Berechnung aller für die Sprengung relevanter Faktoren, wurden im Vorfeld von dem leitenden Sprengberechtigten des THW Cuxhaven vorbereitet.

In den frühen Morgenstunden des Samstags wurden die Bohrlöcher dann mit Sprengstoff besetzt und die Ladungen angebracht. Zum Einsatz kam gelatinöser Sprengstoff und sog. Sprengschnur. Während der Sprengarbeiten wurde ein Bereich im Radius von 300 m um die Sprengstelle, zum Schutz der Bevölkerung, durch 30 Einsatzkräfte der THW Ortsverbände Rinteln und Bückeburg sowie der örtlichen Feuerwehr Wennenkamp geräumt.

Um 12:00 Uhr wurden dann die Sprengladungen gezündet und der Holzturm fiel, wie vorher berechnet, der Länge nach in eine Waldlichtung. Nach der Begutachtung und Freigabe durch den leitenden Sprengberechtigten konnte der Absperrkreis wieder aufgelöst werden.

Die Ausbildungssprengung wurde von allen Beteiligten als Erfolg gewertet und hat die Zusammenarbeit des eingesetzten Sprengpersonales sowie den beteiligten Einsatzkräften gestärkt.

Hier noch ein Video der Sprengung


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