An dem THW Ausbildungszentrum in Hoya bei Bremen fand ein 3-tägiger Workshop zum Bereich Tiefbauunfälle statt.
Als Dozenten standen die Firma Paratec mit dem Ausbilder Daniel Witte und von der Firma Heavy Rescue Germany Irakly West mit seiner Mannschaft von 4 Leuten zur Verfügung.
Nach einer Einweisung über die Gefahren und Verhaltensweisen bei Tiefbauunfällen ging es an die praktische Ausbildung.
Dafür war von der Bundesschule eine 7m lange, 1,5 m breite und 2,5m tiefe Baugrube ausgehoben worden.
Bei den ersten Übungen ging es um die Handhabung des Gerätes und darum, die Verhaltensweisen an der Einsatzstelle zu verinnerlichen.
Von Übung zu Übung wurden die Aufgaben komplexer.
Auch die Realität holte die Einsatzkräfte ein. Während einer Übung kam es zu einem Brand bei einer neben dem THW Übungsgelände gelegenen Papierverarbeitungsunternehmen, so dass der Radlader und Bagger mit Fahren zu dem Einsatz abgerufen wurden. Auch das Anrücken der Vielzahl von Einheiten von Feuerwehr, Sanitätsdienst, DLRG und THW sowie die Rauchschwaden versetzten die Übenden in eine realitätsnahe Ausbildung.
Zusätzlich kam es zwischen zwei Übungen zu einem Teileinsturz der Baugrube, so das in den folgenden Übungen diese erhöhte Schwierigkeit mit Hinterfüllen und Stabilisierung intensiv geübt werden konnte.
Durch den Einsatz von pneumatischen Rettungsstützen von Paratech wurde eine Fernplatzierung für die Erstsicherung ermöglicht. Zusätzlich mit den beim THW vorgehaltenen Kanal- und Schnellbaustützen und dem Holzmaterial, wie es beim THW in den ASH Gruppen vorhanden ist, konnte schnell und sicher dem Verunfallten geholfen werden ohne die Helfer in Gefahr zu bringen.
Neben Bohlen und Kanthölzern wurden auch vorbereitete Einsatzplatten verwendet sogenannte „Panele“ mit denen schnell größere. Gefahrenbereiche um die verunfallte Person gesichert werden können.
Die THW Helfer konnten viele Erfahrungen bei den Übungen sammeln, so dass sie besser in Einsatzsituationen reagieren können. Diese Erfahrungen sollen auch in die weiteren Ausbildungen und Ausbildungsunterlagen beim THW einfließen. Auch die Kollegen von Paratec und Heavy Rescue Germany nahmen einige neue Erkenntnisse für ihre Arbeit mit.